Durch böser Buben Hand verderben
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Durch böser Buben Hand verderben
Dies ist ein Vers aus der 1797 entstandenen
Ballade »Die
Kraniche des Ibykus« von
Friedrich Schiller. Das viele Strophen umfassende
Gedicht erzählt von dem (im 6. vorchristlichen
Jahrhundert in Unteritalien lebenden)
Dichter Ibykus, der auszieht, um an den zu Ehren Poseidons in
Korinth stattfindenden Isthmischen Spielen, dem »Kampf der Wagen und Gesänge«, teilzunehmen. Unterwegs wird er von zwei Mördern überfallen und getötet. Als kein Mensch in der Nähe ist, der ihm zu Hilfe eilen könnte, klagt er: »So muss ich hier verlassen
sterben,/Auf fremdem Boden, unbeweint,/Durch böser Buben Hand verderben,/Wo auch kein Rächer mir erscheint.« - Das nur noch selten verwendete Zitat lässt sich heute eher auf Dinge beziehen, die von Menschen mutwillig oder gedankenlos zerstört werden.
Universal-Lexikon.
2012.
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Land — 1. Alle Lande seyn dess Weysen Vatterland. – Lehmann, II, 26, 4; Simrock, 6161; Körte, 3674; Braun, II, 2141; Masson, 351. Als man Sokrates fragte, was für ein Landsmann er sei, antwortete er: ein Weltbürger. Poln.: Tam dom, gdzie dobrze. – W… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
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